Egon Grall

Johann Egon Grall (* 9. August 1880 in Poppis, heute Kressbronn am Bodensee; † 12. April 1957 in Kressbronn) war ein deutscher Politiker (Zentrum, CDU) und Bürgermeister.

Biografie

Grall, der als Sohn eines Landwirts in Nonnenbach aufwuchs, besuchte die Volksschule und war danach selbst als Landwirt tätig.

Neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister war Grall als Vorsitzender des Vorstands der örtlichen Genossenschaftsbank tätig.

Politik

Von 1913 an amtierte Grall als Schultheiß von Hemigkofen und Nonnenbach, ab 1930 war er Bürgermeister von Hemigkofen. Nach dem Zusammenschluss von Hemigkofen und Nonnenbach zur Gemeinde Kressbronn wurde er 1934 auf Grundlage des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus seinem Amt entlassen. Damit scheiterten die Bestrebungen, Grall zum Bürgermeister der fusionierten Gemeinde zu ernennen.[1] Nach dem Krieg wurde er 1945 schließlich zum Bürgermeister der Gemeinde Kressbronn ernannt, dieses Amt hatte er bis 1954 inne.

1946/47 gehörte Grall der Beratenden Landesversammlung des Landes Württemberg-Hohenzollern an.

Ehrungen

1952 wurde Grall das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinde Kressbronn ernannt.

Weblinks

  • Egon Grall im Gedenkbuch „Politisch verfolgte Abgeordnete“ des Landtags BW

Einzelnachweise

  1. Elmar L. Kuhn: Von Hemigkofen und Nonnenbach zur Gemeinde Kreßbronn – Ein langes Werben und eine späte Zwangsheirat (PDF; 121 kB)
Normdaten (Person): GND: 1092932968 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 106145911174927061892 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Grall, Egon
ALTERNATIVNAMEN Grall, Johann Egon (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (Zentrum, CDU) und Bürgermeister
GEBURTSDATUM 9. August 1880
GEBURTSORT Poppis, heute Kressbronn am Bodensee
STERBEDATUM 12. April 1957
STERBEORT Kressbronn am Bodensee