Harald Seidel

Harald Seidel (* 22. Januar 1945 in Greiz; † 23. Mai 2023[1] in Ronneburg[2]) war ein deutscher Politiker und ein Gründungsmitglied der Sozialdemokratischen Partei in der DDR sowie ehemaliger Abgeordneter des Thüringer Landtags.

Ausbildung und Beruf

Der gelernte Gas- und Wasserinstallateur arbeitete bis 1990 in einem Greizer Metallbetrieb.

Politik

Am 7. Oktober 1989 gründete Seidel in Schwante bei Berlin mit den Hauptinitiatoren Markus Meckel und Martin Gutzeit die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP). Nachdem sich die SDP mit der SPD vereinigt hatte, wurde Seidel Kreisvorsitzender des SPD-Kreisverbandes Greiz.

Bei der ersten Landtagswahl 1990 wurde Seidel in den Thüringer Landtag gewählt, wo er bis 2004 tätig war.

Seit 1999 war er Abgeordneter im Greizer Kreistag.

Sonstige Ämter

Harald Seidel war Leiter der Projektreihe „Prominente im Gespräch“, in der er Minister, Schauspieler und Schriftsteller interviewte, wie zum Beispiel die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und den amtierenden Landtagspräsidenten Christian Carius (CDU).

In den Jahren 1992 bis 1999 war er Mitglied der Bundesmedienkommission der SPD und Mitglied der Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt. 2005 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Seidel verstarb an einer Krebserkrankung im Krankenhaus Ronneburg.

  • Wahl zur Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt letzter Aufruf 17. April 2007
  • Biografiedaten (Seite 4 des Dokumentes) letzter Aufruf 17. April 2007 (PDF-Datei; 406 kB)
  • Kreistag Greiz letzter Aufruf 17. April 2007
  • Beitrag zur SDP letzter Aufruf 23. Mai 2016

Einzelnachweise

  1. Thüringer SDP-Mitbegründer Harald Seidel gestorben, Thüringische Landeszeitung, 24. Mai 2023
  2. Ein herber Verlust..., Freie Presse, 24. Mai 2023
Normdaten (Person): GND: 13208158X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 52839606 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Seidel, Harald
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD), MdL
GEBURTSDATUM 22. Januar 1945
GEBURTSORT Greiz
STERBEDATUM 23. Mai 2023
STERBEORT Ronneburg