Literaturjahr 1995

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Übersicht der Literaturjahre
Weitere Ereignisse

Literaturjahr 1995
Margaret Atwood

Margaret Atwood wird mit dem Trillium Book Award 1995 ausgezeichnet.

Durs Grünbein bei der Laudatio zur Verleihung des Max-Beckmann-Preises an Barbara Klemm, 2010

Durs Grünbein erhält den Georg-Büchner-Preis, 1995.
Andreï Makine, 2010

Der Prix Goncourt geht 1995 an Andreï Makine

Ereignisse

  • Die Vergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an die renommierte Islamwissenschaftlerin Bonner Orientalistin Annemarie Schimmel löste in der Literaturszene und Presse[1][2][3][4][5] Unruhe aus, da sie in aus dem Zusammenhang gerissenen kritischen Worten zu Salman Rushdie vermeintlich die Fatwa nachvollziehen konnte und auch die Schriftstellerin Taslima Nasrin angriff.[6][7] Mit seinem Roman Die satanischen Verse habe er auf eine „sehr üble Art die Gefühle“ gläubiger Muslime verletzt.[8] In den folgenden Monaten wurde sie unter anderem von ihrem ehemaligen Schüler Gernot Rotter[9] heftig angegriffen.[10] Etliche Autoren, Prominente, Verlage und Buchhändler wandten sich in einem Offenen Brief an Bundespräsident Roman Herzog,[11][12][13][14] um die Preisübergabe zu verhindern.[15] Daraufhin fand sich die Jury erneut zusammen, vollzog jedoch die Preisvergabe, während sich Annemarie Schimmel damit entschuldigte, „absolut unpolitisch“[16][17] zu sein.[18][19][20][21][22]
  • Jimmy Carter eröffnete das Dylan Thomas Centre zu Ehren des walisischen Schriftstellers Dylan Thomas in Swansea.[23]
  • Der Verlag Simon & Schuster zahlte Autor Richard Paul Evans 4,2 Millionen US-Dollar für die Hardcoverrechte seines Kinderbuchs The Christmas, nachdem das im Selbstverlag erscheinende Buch auf der Bestsellerliste der New York Times stand.[24]
  • Beim gesamtdeutschen Buchmarkt zeigt sich selbst nach fünf Jahren der Eindruck, dass eine Einigung nicht stattgefunden habe: „die Verhältnisse beim Bestseller-Küren sind - wie seit langem in den alten Bundesländern - unverändert erhalten geblieben, und ein wiedervereinter deutscher Buchmarkt mit der gleichberechtigten Integration (...) liegt im Bestseller-Geschäft noch weit entfernt“.[25]
  • Die Schweizer Literaturszene wird erst ab 1998 mit der Veröffentlichung Binjamin Wilkomirskis Bruchstücke. Aus einer Kindheit 1939–1948[26] aus dem Jahr 1995 einen Skandal erleben, da sich die angeblichen Erinnerungen eines Holocaust-Opfers des Konzentrationslagers Majdanek als Fälschung erweisen. Von der Kritik gefeiert und in neun Sprachen übersetzt sowie mit diversen Preisen ausgezeichnet, wie beispielsweise dem National Jewish Book Award, bezichtigt schließlich Daniel Ganzfried, Historiker und selbst Sohn eines Auschwitz-Überlebenden, Wilkomirski in einem Artikel der Weltwoche der literarischen Fälschung. Dessen Literaturagentur Liepman beauftragte den Historiker Stefan Mächler mit einem Gutachten, das 2000 mit dem Titel Der Fall Wilkomirski. Über die Wahrheit einer Biographie herauskam. Darin belegte er, dass der Fälscher eigentlich Bruno Grosjean heißt und womöglich seine eigenen Traumata als Heimkind und Waise mit dem Werk verarbeitete.[27][28][29]
  • In Deutschland erhitzten sich hingegen die Gemüter zu Günter GrassEin weites Feld.[30][31][32][33] An seiner zum Schlagwort gewordenen Phrase zur Deutschen Demokratischen Republik, „Wir lebten in einer kommoden Diktatur“, rieben sich die Literaturkritiker im Westen wie im Osten der vereinten Republik. Aufgrund der starken Diskussion in der Öffentlichkeit erlebte das Werk trotz des offenen Verrisses durch Marcel Reich-Ranicki bereits nach acht Wochen seine fünfte Auflage.

Auszeichnungen und Ehrungen

Marie und Seamus Heaney, 1996

Phantastik

  • Robert J. Sawyer, The Terminal Experiment, Die dritte Simulation, Kategorie: Bester Roman
  • Elizabeth Hand, Last Summer at Mars Hill, Der letzte Sommer in Mars Hill, Kategorie: Bester Kurzroman
  • Ursula K. Le Guin, Solitude, Kategorie: Beste Erzählung
  • Esther M. Friesner, Death and the Librarian, Der Tod und die Bibliothekarin, Kategorie: Bester Kurzgeschichte
  • Lois McMaster Bujold, Mirror Dance, Spiegeltanz, Kategorie: Bester SF-Roman
  • Michael Bishop, Brittle Innings, Brüchige Siege, Kategorie: Bester Fantasy-Roman
  • Dan Simmons, Fires of Eden, Die Feuer von Eden, Kategorie: Bester Dark Fantasy/Horror-Roman
  • Jonathan Lethem, Gun, With Occasional Music, Knarre mit Begleitmusik, Kategorie: Bester Erstlingsroman
  • Ursula K. Le Guin, Forgiveness Day, Das Fest der Vergebung, Kategorie: Bester Kurzroman
  • David Gerrold, The Martian Child, Kategorie: Beste Erzählung
  • Joe Haldeman, None So Blind, Kategorie: Bester Kurzgeschichte
  • David Brin, Otherness, Kategorie: Beste Sammlung
  • Gardner Dozois, The Year's Best Science Fiction: Eleventh Annual Collection, Kategorie: Beste Anthologie
  • Hans Joachim Alpers, Das zerrissene Land, Kategorie: Bester Roman
  • Erik Simon, Angela und Karlheinz Steinmüller unter dem Pseudonym Simon Zwystein, Leichter als Vakuum, Kategorie: Beste Erzählung
  • Peter Schattschneider, Brief aus dem Jenseits, Kategorie: Bester Kurzgeschichte
  • Ian McDonald, Schere schneidet Papier wickelt Stein, Kategorie: Bestes ausländisches Werk
  • Ralph Tegtmeier, Kategorie: Bester Übersetzer
  • Das Team von ALIEN CONTACT, Sonderpreis
  • Theodore Roszak, The Memoirs of Elizabeth Frankenstein

Australien

Brasilien

Deutschland

Katja Lange-Müller, Trägerin des Alfred-Döblin-Preises 1995
Annemarie Schimmel, Trägerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1995 – Glasplatte in der Bonngasse (Bonn)
Siegfried Lenz, Jean-Paul-Preis und Literaturpreis der Stadt München 1995
Wilhelm Genazino, Preis der LiteraTour Nord 1995
Walter Kempowski, Gewinner des Uwe-Johnson-Preises 1995

Irland

Frankreich

Nancy Kress (in der Mitte), Preisträgerin des Grand Prix de l’Imaginaire 1995, mit Delia Sherman und Ellen Datlow
Alphonse Boudard, Gewinner des Grand Prix du Roman 1995
Jeroen Brouwers, Träger des Prix Femina Étranger 1995
Dominique Manotti, Gewinnerin des Prix Sang d’encre 1995

Italien

Kanada

Margaret Atwood, Preisträgerin des Trillium Book Awards 1995

Niederlande

Österreich

Elke Erb, Erich-Fried-Preisträgerin 1995
Kathrin Röggla, Reinhard-Priessnitz-Preis 1995
Karin Fleischanderl, Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung 1995

Polen

Andrzej Stasiuk, Kościelski-Preisträger 1995

Russland

Schweiz

Skandinavien

Peter Pohl, Träger des Astrid-Lindgren-Preises 1995
Torgny Lindgren, Gewinner des August-Preises 1995
Ingvar Ambjørnsen, Träger des Bastianpreises 1995
Henning Mankell, Gewinner des Schwedischen Krimipreises 1995

Spanien

Camilo José Cela, Träger des Cervantespreises 1995

Vereinigtes Königreich

Pat Cadigan, Trägerin des Arthur C. Clarke Awards 1995
Stephen Baxter, Preisträger des British Science Fiction Association Awards 1995
Louis de Bernières, Gewinner des Commonwealth Writers’ Prize 1995

Vereinigte Staaten

John Ashbery, Träger der Frost Medal 1995
William Boyd, Gewinner des Los Angeles Times Book Prize 1995
Robert J. Sawyer, Gewinner des Nebula Award 1995
Dorothy Allison, Trägerin des Stonewall Book Award 1995
Ursula K. Le Guin, Gewinnerin des Theodore Sturgeon Memorial Award 1995

Neuerscheinungen

Belletristik

Sachbücher

Geboren

Gestorben

1. Halbjahr

Gerald Durrell mit Lemur. Denkmal von John Doubleday
Miguel Torgar
Margita Figuli
Heinrich Steinberg 1984 zum Erscheinen von „Faust - geschüttelt“
Gustav H. Lübbe 1981
Tristan Jones, 1987
Ellis Peters
François Brousse, 1994
Alberto Quijano Guerrero, 1989
Heiner Müller spricht bei der Berliner Großdemonstration am 4. November 1989
  • 01. Januar: George Eells, US-amerikanischer Schriftsteller (* 1922)[47]
  • 02. Januar: Reitfloh Widersinn, österreichischer Dichter (* 1930)
  • 09. Januar: Franz Hadamowsky, österreichischer Schriftsteller und Theaterwissenschaftler (* 1900)
  • 16. Januar: Hans-Jürgen Nierentz, deutscher Schriftsteller und Fernsehintendant (* 1909)
  • 17. Januar: Miguel Torga, portugiesischer Schriftsteller, Arzt, Lyriker und Romancier (* 1907)
  • 18. Januar: Georg K. Glaser, deutschsprachiger französischer Schriftsteller (* 1910)
  • 24. Januar: Erhard Agricola, deutscher Sprachwissenschaftler und Schriftsteller (* 1921)
  • 27. Januar: Jean Tardieu, französischer Dichter und Dramatiker (* 1903)
  • 28. Januar: George Woodcock, kanadischer Autor, Anarchist, Essayist und Literaturkritiker (* 1912)[48]
  • 30. Januar: Gerald Durrell, britischer autodidaktischer Zoologe und Schriftsteller (* 1925)[49]
  • 30. Januar: Rudolf Stibill, österreichischer Lyriker (* 1924)
  • 31. Januar: Ghigo De Chiara, italienischer Dramatiker, Theater-, Fernseh- und Filmregisseur, Theaterkritiker und Drehbuchautor (* 1921)
  • 31. Januar: George Abbott, US-amerikanischer Schriftsteller und Regisseur (* 1887)[50]
  • 02. Februar: André Frossard, französischer Journalist und Essayist (* 1915)
  • 03. Februar: Jack Sendak, US-amerikanischer Kinderbuchautor (* 1923)[51]
  • 04. Februar: Patricia Highsmith, US-amerikanische Schriftstellerin (* 1921)[52]
  • 05. Februar: Bhanuband Yugala, thailändischer Regisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor, Komponist und Schriftsteller (* 1910)
  • 06. Februar: Mira Lobe, österreichische Kinderbuchautorin (* 1913)
  • 06. Februar: James Merrill, US-amerikanischer Schriftsteller und Pulitzer-Preisträger (* 1926)[53]
  • 08. Februar: Ole Torvalds, finnlandschwedischer Poet, Journalist und Übersetzer (* 1916)
  • 10. Februar: Paul Monette, US-amerikanischer Autor, Dichter und LGBT-Aktivist (* 1945)[54]
  • 12. Februar: Rachid Mimouni, algerischer Schriftsteller (* 1945)
  • 17. Februar: Vilma Sturm, deutsche Schriftstellerin und Journalistin (* 1912)
  • 20. Februar: Robert Bolt, britischer Dramatiker und Drehbuchautor (* 1924)
  • 21. Februar: Juhan Viiding, estnischer Lyriker, Schauspieler und Theaterregisseur (* 1948)
  • 23. Februar: James Herriot, britischer Tierarzt und Schriftsteller (* 1916)[55]
  • 23. Februar: Norman Hunter, britischer Kinderbuchautor (* 1899)[56]
  • 03. März: Benno Strandt, platt- und hochdeutscher Dichter und Autor (* 1907)
  • 07. März: Jean Amila, französischer Schriftsteller (* 1910)
  • 15. März: Wolfgang Harich, Philosoph und Journalist in der DDR (* 1923)
  • 16. März: Albert Hackett, US-amerikanischer Drehbuch- und Theaterautor sowie Stummfilmschauspieler (* 1900)[57]
  • 19. März: Willy Bartock, deutscher Lyriker und Dramatiker (* 1915)
  • 20. März: Sidney Kingsley, amerikanischer Dramatiker und Pulitzer-Preisträger (* 1906)[58]
  • 27. März: Albert Drach, österreichischer Jurist und Schriftsteller (* 1902)
  • 27. März: Margita Figuli, slowakische Schriftstellerin, Übersetzerin und Kinderliteraturautorin (* 1909)
  • 28. März: Ana Mariscal, spanische Schauspielerin, Regisseurin und Schriftstellerin (* 1921)
  • 30. März: Elizabeth Ferrars, britische Schriftstellerin (* 1907)
  • 31. März: Roberto Juarroz, argentinischer Schriftsteller (* 1925)
  • 04. April: Ruth Seid, US-amerikanische Autorin (* 1913)
  • 08. April: Stéphane Jourat, belgischer Schriftsteller (* 1924)
  • 11. April: Heinz Pototschnig, österreichischer Arzt und Schriftsteller (* 1923)
  • 20. April: Milovan Đilas, jugoslawischer Politiker und Schriftsteller aus Montenegro (* 1911)
  • 27. April: Willem Frederik Hermans, niederländischer Schriftsteller (* 1921)
  • 05. Mai: Jan Kozák, tschechischer Schriftsteller (* 1921)
  • 05. Mai: Heinrich Steinberg, deutscher Fuhrunternehmer, Lokalpolitiker und Dichter (* 1913)
  • 10. Mai: Brigitte Alexander, deutsche und mexikanische Autorin, Schauspielerin, Regisseurin und Übersetzerin (* 1911)
  • 11. Mai: David Avidan, israelischer Schriftsteller (* 1934)
  • 12. Mai: Karl Vennberg, schwedischer Lyriker, Übersetzer, Journalist, Redakteur und Literaturkritiker (* 1910)
  • 15. Mai: Christopher Hodder-Williams, britischer Science-Fiction-Autor (* 1926)
  • 18. Mai: Gustav Lübbe, deutscher Verleger (* 1918)
  • 18. Mai: Tor Ulven, norwegischer Dichter und Schriftsteller (* 1953)
  • 21. Mai: Annie M. G. Schmidt, niederländische Schriftstellerin und Journalistin (* 1911)
  • 22. Mai: Ralf Parland, finnlandschwedischer Schriftsteller, Kritiker, Übersetzer und Dichter (* 1914)
  • 25. Mai: Herbert A. Frenzel, deutscher Skandinavist, Journalist, Übersetzer und Theaterwissenschaftler (* 1908)
  • 00. Mai: Claus Hubalek, deutscher Schriftsteller, Dramaturg und Drehbuchautor (* 1926)
  • 03. Juni: Jean-Patrick Manchette, französischer Schriftsteller und Journalist (* 1942)
  • 04. Juni: Ernst Bornemann, deutscher Anthropologe, Psychoanalytiker, Filmemacher, Krimiautor, Jazzkritiker und Sexualforscher (* 1915)
  • 12. Juni: Erhard Fuchs, deutscher Mundartpfleger (* unbekannt)
  • 14. Juni: Sony Labou Tansi, Schriftsteller aus der Demokratischen Republik Kongo (* 1947)
  • 14. Juni: Roger Zelazny, US-amerikanischer Autor von Fantasy- und Science-Fiction-Kurzgeschichten und Romanen (* 1937)[59]
  • 15. Juni: Charles Bennett, britischer Bühnenautor und Drehbuchautor (* 1899)
  • 17. Juni: Alice Ekert-Rotholz, deutsche Schriftstellerin (* 1900)
  • 19. Juni: Dimityr Metodiew, bulgarischer Dichter (* 1922)
  • 19. Juni: Peter Townsend, britischer Fliegeroberst und Schriftsteller (* 1914)[60]
  • 20. Juni: Emil Cioran, rumänischer Philosoph und Aphoristiker (* 1911)
  • 21. Juni: Tristan Jones, walisischer Seefahrer und Autor (* 1924)[61]
  • 25. Juni: Qiu Miaojin, taiwanische Schriftstellerin (* 1969)
  • 28. Juni: Otto Mainzer, deutsch-amerikanischer Schriftsteller (* 1903)
  • 30. Juni: Gawriil Nikolajewitsch Trojepolski, russischer Schriftsteller (* 1905)

2. Halbjahr

  • 06. Juli: Anni Geiger-Hof, deutsche Schriftstellerin (* 1897)
  • 06. Juli: Aziz Nesin, türkischer Schriftsteller (* 1915)
  • 08. Juli: Sylvain Bemba, kongolesischer Schriftsteller (* 1934)
  • 08. Juli: Andrea Giovene, italienischer Schriftsteller (* 1904)
  • 08. Juli: Helene Johnson, US-amerikanische Lyrikerin der Harlem Renaissance (* 1907)[62]
  • 16. Juli: Stephen Spender, britischer Dichter, Autor und Hochschullehrer (* 1909)[63]
  • 21. Juli: Elleston Trevor, britischer Schriftsteller (* 1920)[64][65]
  • 26. Juli: Boy Lornsen, deutscher Bildhauer und Schriftsteller (* 1922)
  • 01. August: Mirko Božić, kroatischer Schriftsteller (* 1919)
  • 03. August: Edward Whittemore, US-amerikanischer Schriftsteller (* 1933)[66]
  • 06. August: Walter Werner, deutscher Schriftsteller (* 1922)
  • 08. August: František Nepil, tschechischer Schriftsteller, Rundfunkmoderator und Erzähler (* 1929)
  • 13. August: Jan Křesadlo, tschechischer Schriftsteller und Komponist (* 1926)
  • 20. August: Hugo Pratt, italienischer Comic-Autor (* 1927)
  • 24. August: Anton Fuchs, österreichischer Schriftsteller (* 1920)
  • 25. August: John Brunner, britischer Science-Fiction-Autor (* 1934)[67]
  • 28. August: Michael Ende, deutscher Schriftsteller (* 1929)[68]
  • 29. August: Konrad Schmidt, deutscher Germanist und Autor (* 1926)
  • 29. August: Thomas Strittmatter, deutscher Autor (* 1961)
  • 30. August: Yamaguchi Hitomi, japanischer Schriftsteller (* 1923)
  • 08. September: Zhang Ailing, chinesische Schriftstellerin und Drehbuchautorin (* 1920)
  • 15. September: Rien Poortvliet, niederländischer Maler und Autor (* 1932)
  • 19. September: Gerhard Grümmer, deutscher Biologe, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer (* 1926)
  • 28. September: Rabah Belamri, algerischer Schriftsteller (* 1946)
  • 29. September: Gerd Bucerius, deutscher Verleger und Politiker (* 1906)
  • 30. September: Jean-Luc Lagarce, französischer Dramatiker (* 1957)
  • 05. Oktober: Zoa Sherburne, US-amerikanische Schriftstellerin (* 1912)
  • 06. Oktober: Iván Mándy, ungarischer Schriftsteller (* 1918)
  • 13. Oktober: Henry Roth, US-amerikanischer Schriftsteller (* 1906)[69]
  • 14. Oktober: Gunvor Hofmo, norwegische Schriftstellerin (* 1921)
  • 14. Oktober: Edith Pargeter, (Ellis Peters) britische Schriftstellerin (* 1913)[70]
  • 21. Oktober: Hans Helfritz, deutscher Komponist, Musikwissenschaftler, Schriftsteller und Fotograf (* 1902)
  • 22. Oktober: Kingsley Amis, britischer Schriftsteller und Dichter (* 1922)[71]
  • 25. Oktober: François Brousse, französischer Philosoph und Schriftsteller (* 1913)
  • 25. Oktober: Susanne Faschon, deutsche Schriftstellerin (* 1925)
  • 29. Oktober: Terry Southern, US-amerikanischer Schriftsteller, Essayist, Drehbuchautor und Hochschullehrer (* 1924)[72]
  • 31. Oktober: Anton Pashku, albanischer Schriftsteller und Verlagslektor (* 1937)
  • 08. November: Anna Martina Gottschick, deutsche Journalistin, Lektorin und Kirchenlieddichterin (* 1914)
  • 10. November: Ken Saro-Wiwa, nigerianischer Bürgerrechtler und Schriftsteller (* 1941)[73]
  • 10. November: René Wellek, tschechisch-amerikanischer Literaturwissenschaftler (* 1903)[74]
  • 11. November: Jean-Louis Curtis, französischer Schriftsteller, Übersetzer und Widerstandskämpfer (* 1917)
  • 13. November: Richard Wolf, deutscher Lehrer und Schriftsteller (* 1900)
  • 16. November: Jack Finney, US-amerikanischer Schriftsteller (* 1911)[75][76]
  • 17. November: Charles Gordone, US-amerikanischer Schauspieler und Dramatiker (* 1925)[77]
  • 20. November: Ebba-Margareta von Freymann, deutsche Übersetzerin (* 1907)
  • 23. November: Peter Surava, Schweizer Journalist und Schriftsteller (* 1912)
  • 27. November: Armin Bollinger, Schweizer Historiker und Schriftsteller (* 1913)
  • 02. Dezember: Robertson Davies, kanadischer Schriftsteller (Romane, Schauspiele), Kritiker, Journalist und Professor (* 1913)
  • 02. Dezember: Ira Wallach, US-amerikanischer Theater- und Drehbuchautor (* 1913)[78]
  • 05. Dezember: Gwen Harwood, australische Dichterin und Librettistin (* 1920)
  • 09. Dezember: Toni Cade Bambara, US-amerikanische Schriftstellerin, Dichterin und Hochschullehrerin (* 1939)[79]
  • 10. Dezember: Udo Aschenbeck, deutscher Schriftsteller, Buchhändler und Sozialpädagoge (* 1939)
  • 13. Dezember: Hans Wysling, Schweizer Literaturwissenschaftler, Publizist und Thomas-Mann-Forscher (* 1926)
  • 16. Dezember: Albert Alberts, niederländischer Schriftsteller, Übersetzer und Journalist (* 1911)
  • 18. Dezember: Ross Thomas, US-amerikanischer Schriftsteller (* 1926)[80]
  • 20. Dezember: Helmut Metzger, pfälzischer Mundartdichter (* 1917)
  • 21. Dezember: Jean Egen, elsässischer Journalist und Buchautor (* 1920)
  • 22. Dezember: Néstor Luján, katalanischer Gastronom, Journalist und Schriftsteller (* 1922)
  • 23. Dezember: Alberto Quijano Guerrero, kolumbianischer Dichter und Historiker (* 1919)
  • 30. Dezember: Heiner Müller, deutscher Dramatiker, Schriftsteller, Regisseur und Intendant (* 1929)[81]
  • 30. Dezember: Katarina Taikon, schwedische Autorin und Schauspielerin vom Volk der Roma (* 1932)
  • ohne Datum: Jorge Rojas, kolumbianischer Lyriker (* 1911)
  • ohne Datum: Ingeborg Weigand, deutsche Malerin und unter dem Namen Franziska Sellwig veröffentlichende Autorin (* 1920)

Einzelnachweise

  1. Skandal um Friedenspreisträgerin. In: Emma (Zeitschrift). September/Oktober 1995. Abgerufen am 8. März 2012
  2. Arno Widmann: Ein Friedenspreis für die Zensur? In: Die Zeit. 15. September 1995.
  3. Ludger Lütkerhaus: Zum Weinen. Eine Antwort auf Annemarie Schimmels Rushdie-Schelte. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Mai 1995.
  4. Wolfgang Frühwald: Es riecht nach Hexenjagd. In: Rheinischer Merkur. 9. Juni 1995.
  5. Peter Scholl-Latour: Die dritte Heimsuchung des Islam. In: Rheinischer Merkur. 23. September 1995.
  6. Friedenspreis. Schwarze Komödie? In: Der Spiegel. 2. Oktober 1995. Abgerufen am 8. März 1995.
  7. Burghard Müller-Ullrich: Eine falsche Märtyrerin. In: Süddeutsche Zeitung. 23. September 1995.
  8. Ariane Müller: Unglücklich über dieses Buch – Friedenspreisträgerin Schimmel präzisiert im Fall Rushdie. In: Frankfurter Rundschau. 11. Mai 1995.
  9. Gernot Rotter: Das Weinen der Muslime. In: Die Zeit. 11. Mai 1995.
  10. Der Friedenspreis. Ein verdeckter Angriff. Annemarie Schimmel und Gernot Rotter über den Friedenspreis, Salman Rushdie und Taslima Nasrin In: Der Spiegel. 22. Mai 1995. Abgerufen am 8. März 2012.
  11. Im Wortlaut: „Friedenspreis nicht übergeben“ – Appell an Roman Herzog. In: Frankfurter Rundschau. 6. September 1995.
  12. Erwin Wickert: Ein törichter Brief. In: Die Welt. 7. September 1995.
  13. Frank Schirnacher: Europa kann sich keinen Krieg der Kulturen leisten. Ein Gespräch mit Roman Herzog. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 15. Juli 1995.
  14. Hubert Spiegel: Die Widersacher – Wer hinter dem Protest gegen Annmarie Schimmel steht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 19. September 1995.
  15. Arno Widmann: Hochgelobet. Amen. Schimmels Friedenspreisrede und Herzogs Laudatio. In: Die Zeit. 20. Oktober 1995.
  16. Annemarie Schimmel: Der unverstandende Islam – Antwort an meine Kritiker. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 24. Mai 1995.
  17. Tilman Spengler: „Sagen Sie Rushdie, ich entschuldige mich“ Annemarie Schimmel revidiert ihre Äußerungen. In: Die Woche. 19. Mai 1995.
  18. Ehrungen. Trance in Bonn. Der Streit um den Friedenspreis für Annemarie Schimmel eskaliert. Autoren und Verlage protestieren, die Preis-Jury muß nachsitzen. In: Der Spiegel. 11. September 1995. Abgerufen am 8. März 2012.
  19. Henryk M. Broder: Absolut unpolitisch? Henryk M. Broder über die Ausfälle der Friedenspreisträgerin Annemarie Schimmel gegen Salman Rushdie. In: Der Spiegel. 18. September 2012.
  20. Nachruf. Annemarie Schimmel. In: Der Spiegel. 3. Februar 2003. Abgerufen am 8. März 2012.
  21. Stefan Wild: Der Friedenspreis und Annemarie Schimmel: Eine Nachlese. In: Die Welt des Islams. New Series, Vol. 36, Issue 1. März 1996. S. 107–122.
  22. Anne Hofmann: Islam in den Medien. Der publizistische Konflikt um Annemarie Schimmel. LIT, Münster 2004, insb. S. 82ff.
  23. Originals vom 26. Februar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swansea.gov.uk
  24. http://articles.latimes.com/2011/oct/13/local/la-me-margaret-burk-20111013
  25. Klaus Ziermann: Bestseller-Erfahrungen in West und Ost: Ein Vergleich der Spiegel- und Neues Deutschland-Bestsellerlisten. In: Berliner LeseZeichen, Ausgabe 03/97.
  26. Binjamin Wilkomirski: Bruchstücke. Aus einer Kindheit 1939–1948. Jüdischer Verlag, Frankfurt 1995, ISBN 3-633-54100-4.
  27. Torben Fischer/Matthias N. Lorenz (Hrsg.): Lexikon der "Vergangenheitsbewältigung" in Deutschland. Debatten- und Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945 transcript, Bielefeld 2007, S. 303.
  28. Irene Diekmann und Julius H. Schoeps Hgg.: Das Wilkomirski-Syndrom. Eingebildete Erinnerungen oder Von der Sehnsucht, Opfer zu sein. Pendo, Zürich 2002.
  29. Daniel Ganzfried: Die Holocaust-Travestie. Erzählung. In: Sebastian Hefti (Hrsg.): ... alias Wilkomirski. Die Holocaust-Travestie. Jüdische Verlagsanstalt, Berlin 2002, S. 17–154.
  30. Günter Grass: Ein weites Feld, Göttingen: Steidl Verlag 1995, ISBN 3-88243-366-3.
  31. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lesen.tsn.at
  32. Spiegel: „Ich muss Sie noch einmal belehren“
  33. Walter Famler / Günter Kaindlstorfer: Günter Grass über Botho Strauß, das Böse am Kapitalismus und seine „Vernunftbeziehung“ zur SPD. 1996
  34. http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/literature/laureates/1994/
  35. academie-goncourt.fr - Palmares
  36. http://www.bcbookprizes.ca/winners/1995#fiction
  37. http://www.bcbookprizes.ca/winners/1995#non-fiction
  38. http://www.bcbookprizes.ca/winners/1995#childrens
  39. http://www.literaturhaus.at/index.php?id=4230
  40. Homepage der Kościelski-Stiftung (polnisch; englisch)
  41. http://zajdel.fandom.art.pl/o-nagrodzie.html
  42. Offizieller Internetauftritt des Russischen Booker-Preises (russ.)
  43. Die meisten Schweizer Literaturpreise werden nur alle zwei bis sechs Jahre vergeben. Beispiele: Aargauer Literaturpreis, Gottfried-Keller-Preis, Grosser Literaturpreis von Stadt und Kanton Bern, Grosser Schillerpreis, Heinz-Weder-Preis für Lyrik, Berner Literaturpreis, Max Frisch-Preis, Prix Rambert, Robert-Walser-Preis und Welti-Preis.
  44. Kinderbuchfonds Baobab, „Blaue Brillenschlange“
  45. http://www.schillerstiftung.ch/
  46. http://snl.no/Doblougprisen
  47. Obituary: George Eells, 72, Writer and Editor. In: New York Times. 2. Januar 1995. Abgerufen am 7. März 2012.
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